Hunde haben von Natur aus eine hervorragende Nase, die sie durchaus einzusetzen wissen, was nicht immer zu unserer Zufriedenheit ist. Wenn wir die Nase des Hundes nicht auslasten, sucht er sich selbst seine Aufgaben, was meist damit endet, dass wir unserem Hund hinterher jagen, da dieser mal wieder eine gut riechende Fährte aufgenommen hat. Um solche Zwischenfälle zu vermeiden, geben wir dem Hund die Möglichkeit, Dinge zu suchen, allerdings wann und wo wir es für angebracht halten.
Sucharbeit ist für alle Hunde egal welcher Größe und Alters geeignet, da die Gelenke nicht belastet werden.
Gerade ältere Hunde haben viel Freude daran zu zeigen, was noch in ihnen steckt.
Sucharbeit beinhaltet jetzt auch Mantrailing:
Mantrailing ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt. Der englische Begriff Mantrailing setzt sich zusammen aus man = Mensch und (to) trail = verfolgen.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.
Mantrailer können auch innerhalb von Gebäuden und bebauten Flächen eingesetzt werden.
Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht, und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit. Beim Mantrailing wird als Geruchsträger der Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet. Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche.
Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Neben Hautzellen enthalten die Schuppen häufig weitere Bestandteile beispielsweise Rückstände von Kosmetika. Eine verletzte Person verliert darüber hinaus Blut, das sich dann auf der Spur befindet.Durch das Einwirken von Bakterien auf die menschlichen Zellen entsteht der Geruch, dem der Hund folgt. Die Duftspur des Menschen driftet z. B. durch Windeinwirkung und Sonneneinstrahlung ab, verdünnt sich an einigen Stellen und verdichtet sich dafür eher an windgeschützten Stellen. Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage. Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung, die schon erwähnten chemischen Substanzen, und weitere Stoffe hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind.
Trainingszeit
Montag | 09.00 – 10.00 Uhr |
Preis
Pro Stunde | 12€ |